Mehr Verantwortung – Universität Potsdam wird ins Executive Board des YERUN-Netzwerks gewählt

Das YERUN-Netzwerk junger Forschungsuniversitäten hat bei seinem Treffen Ende März in Madrid seinen Vorstand erweitert. Die Mitglieder wählten den Vizepräsidenten für Internationales und Fundraising der Universität Potsdam, Prof. Dr. Florian J. Schweigert, einstimmig in das „Executive Board“. Damit baut die Potsdamer Alma Mater Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten weiter aus.

Das YERUN-Netzwerk will neue Perspektiven und Stärken in die europäische Diskussion einbringen. Ziel ist es, durch die Zusammenarbeit Herausforderungen der Gesellschaften, in denen wir leben, anzunehmen und bei globalen Fragen auf eine europäische Perspektive zu setzen. „Mit YERUN haben wir einen Kreis gleichgesinnter jüngerer, forschungsstarker Universitäten gefunden“, sagt der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D. „Der Erfahrungsaustausch und das gegenseitige Benchmarking sind für unsere weitere Entwicklung außerordentlich hilfreich. Darüber hinaus stärkt dieser Schritt unsere Einbettung in die internationale – insbesondere die florierende europäische – Forschungslandschaft“, so Prof. Günther.

Der Vizepräsident für Internationales und Fundraising, Prof. Dr. Florian J. Schweigert, ergänzt: „Unser Ziel ist eine Verknüpfung unserer Aktivitäten in der Europäischen Hochschulallianz European Digital UniverCity (EDUC) und im Netzwerk YERUN.“ So versteht Prof. Schweigert auch sein neues Amt im „Executive Board“. „Einer unserer neuen Partner in EDUC, die Universität Südostnorwegen, ist ebenfalls neues Mitglied in YERUN, sodass Synergien genutzt werden und hoffentlich bald neue Forschungskooperationen entstehen werden.“
Auf der Generalversammlung in Madrid wurden die letzten vier neuen YERUN-Mitglieder offiziell willkommen geheißen. Neben der Universität Potsdam sind das die Universitäten Klagenfurt, Südostnorwegen und Stirling, die dem Netzwerk alle zum 1. Januar 2022 beigetreten sind.

Kontakt: Dr. Silke Engel, Sprecherin der Universität Potsdam
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Medieninformation 14-04-2022 / Nr. 036
Dr. Silke Engel

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Alle Wege führen nach Rom – Möglichkeit zur de novo Domestikation von Wildpflanzen durch Kulturpflanzen

Am Anfang der Entwicklung von Nutz- und Kulturpflanzen durch den Menschen vor ca. 10.000 Jahren stand die Domestikation von Wildpflanzen. Der Mensch wählte aus der Vielzahl von Wildpflanzen einer Region, diejenigen aus, die augenscheinlich besondere für ihn nützliche Eigenschaften besaßen, so z.B. Getreidepflanzen, deren Samen länger an der Pflanzen bleiben, statt auszufallen oder solche Pflanzen, die mehr oder größere Samen besitzen. Durch die Domestikation fand eine genetische Selektion statt, die mit Merkmalsveränderungen verbunden war. Unabhängig voneinander ist es in verschiedenen Teilen der Welt bei unterschiedlichen Pflanzen zu einer übereinstimmenden Entwicklung gekommen, was als konvergente Selektion bezeichnet wird. Bisher ist wenig über die konvergente Selektion bei Getreidearten bekannt. Die aktuell in SCIENCE veröffentlichten Forschungsergebnisse von Alisdair R. Fernie vom Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie und KollegInnen der Huazhong Agricultural University und der China Agricultural University zu möglichen Ertragssteigerungen bei Mais und Reis stellen einen wichtigen Schritt zum besseren Verständnis dieses Phänomens dar mit möglichen positiven Auswirkungen auf die Pflanzenzüchtung.